PROJEKT RASENPLATZ -
VOM TRAUM ZUR WIRKLICHKEIT

Das größte Geschenk der Vereinsgeschichte zum 100jährigen Bestehen des TSV Rhenania im Jahr machte sich der Verein selbst – der Bau eines Rasenplatzes.

Nicht nur die Rhenania hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 100 Jahre auf ‚dem Buckel‘, auch unser Hartplatz war sehr in die Jahre gekommen. Wer aufmerksam unsere Chronik gelesen hat weiß, wann die Barriere – die im Übrigen bis heute noch ihre Dienste erfüllt – errichtet wurde. Vermutlich hat jeder Spieler, der für unsere Rhenania aktiv war ein Andenken an den guten alten Hartplatz: eine Narbe an seinem Körper – überwiegend finden sich diese an den Knien wieder.

Neben der hohen Frequentierung des Platzes durch die Spielbetriebe unserer Jugend- und Aktivenmannschaften, der AH und der Ü40 und dem erhöhten Trainingsaufkommen taten die Naturgewalten des Vater Rheins ihr Übriges. Zahlreiche Hochwasser führten zur Versandung der Drainagen und damit auch dazu, dass Wasser nicht mehr ablaufen konnte und sich Pfützen auf dem Platz bildeten.

Werden die Temperaturen wärmer, so verhärtet der Belag. Hörte man Spieler über die Bodenbeschaffenheiten reden, so konnte man des Öfteren Aussagen wie „das ist ja hart wie Beton“ oder „da könnte man ja auch auf Beton spielen“ hören.

Ebenfalls konnte man mitfühlende ‚Aua‘-Rufe aus den Zuschauerreihen vernehmen wenn ein Spieler mit durch Grätschen über den Boden schlitterten und Sandkörner schmerzhaft aus den Wunden gespült werden mussten.

Es war an der Zeit an die Zukunft zu denken und insbesondere die Nachswuchsarbeit nicht aus den Augen zu lassen. Um weiterhin attraktiv für Kinder und Jugendliche und sämtliche Spieler zu bleiben – in der Nachbarvereinen spielte man schon seit einigen Jahren auf Rasen – war es unvermeidlich: ein neuer Rasen musste her!

PROJEKT RASENPLATZ -
VOM TRAUM ZUR WIRKLICHKEIT

Die Rhenania sollte Glück haben. Bedingt durch eine Ackerzweitbereinigung war es der Stadt Worms möglich die Fläche gegenüber des Sportheims als Sportgelände auszuweisen.
Unzählige Vorstandssitzungen waren notwendig bis der Verein sich in der Lage sah den großen Traum vom Rasenplatz endlich umzusetzen.
Im Sommer 2007 war es endlich soweit: das Fräsen des Grundstückes und die Beseitigung des Unkrautes waren der Beginn des großen Vereinsprojektes. Durch die Firma Büttel – die uns übrigens bis heute als Sponsor erhalten geblieben ist – wurden die Erdarbeiten durchgeführt. Bereits eine Woche später konnten die Drainagengräben gefräst werden. In vielen ehrenamtlich geleisteten Stunden haben Vereinsmitglieder diese mit Kies gefüllt – einige dieser Helfer sind bis heute aktive Spieler unseres Vereins und haben seitdem (außer bei Auswärtsspielen natürlich) keinen anderen Rasen mehr betreten als den des TSV Rhenania. Darauf sind wir schon ein bisschen stolz.

Nach Installation der Beregnungsanlage und des damit verbundenen Bohrens eines Brunnens konnten dann 400t Lavalit aus der Eifel als Zahn- und Tragschicht aufgetragen werden. Im November gleichen Jahres konnte bereits die Aussaat des Rhenania-Rasens erfolgen.

Im Frühjahr 2008 wurde der Rasenplatz eingezäunt und war somit fertig und absolut schick für die Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des 100jährigen Bestehens des TSV Rhenania 08 Rheindürkheim.

Der gesamte Verein ist bis heute sehr stolz auf seinen Rasenplatz – man munkelt sogar, es sei der schönste Rasen in ganz Worms. Zumindest für uns ist er das auf jeden Fall.